Kanchanaburi | Was ist jetzt eigentlich mit Baden?

Die berühmte Wasserfalltour

Auch hierüber hatten wir schon einiges gehört. Den Wasserfall könne man sich schenken oder aber es handelt sich hierbei um eine tolle Sehenswürdigkeit… Wir machen uns lieber selbst ein Bild davon, stehen früh auf und starten mit dem Minibus. Ursprünglich wollten wir ein bis zwei Tage im Nationalpark verbringen. Vorab: Gut, dass wir uns umentschieden haben.
Im Headquater des NP hängen Spitzenbilder vom 7-stufigen Wasserfall, allerdings natürlich werbewirksam aus der Monsunzeit. Momentan führt er ungefähr ein Fünftel an Wasser. Das tut der Sache aber keinen Abbruch, der Wasserfall an sich ist schön und das Baden in den Naturpools macht Spaß. Es gibt sogar eine Felsenrutsche! Und Putzerfische, die einen anknabbern. Was uns verstört hat, waren die Busladungen an osteuropäischen Reisenden, die mal, gelinde gesagt, „drauf scheissen“, was sich gehört und was nicht. Latschen in der Eierklemmerbadehose und offenem Hawaiihemd samt Fettbauch bzw. ultraknappem Bikini und unpassender Figur, teilweise im String und weißem Hemdchen drüber, den Berg hinauf. (Liebe Jungs, das war kein schöner Anblick, das meine nicht nur ich!) Und das, obwohl überall steht bzw. gemalt ist, man solle bitte die Einheimischen respektieren und mit Kleidung ins Wasser gehen. Wir waren froh, als wir wieder raus waren und ein bisschen traurig darüber, dass dieser schöne Flecken Erde inzwischen so überbevölkert und kaputtgetrampelt ist. Da mag sich mancher über Regulierungen an Touristenzahlen in NP ärgern, ich finde es gut! Wenn wir jetzt daran denken, wir hätten evtl. mit diesen Leuten zwei Tage in einem Resort verbringen müssen, oh mein Gott… Gut, dass es anders kam. Lacher gab es natürlich trotzdem wieder… Wenn aus dem Nichts ein „was ist jetzt eigentlich mit Baden“ von einem laufenden Meter kommt, der kurz mal warten muss, weil man was im Rucksack sucht, dann hat sich der Ausflug schon wieder gelohnt. Man weiß, wofür man sowas macht…

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Der „Death-Railway“

Nach dem Mittagessen, zweiter Programmpunkt. Ja, wir gebens uns. Touriprogramm vom Feinsten… In den Minibus sitzen, weiterkarren lassen, aussteigen. Wir sind am berühmten Death-Railway. Und einer Holzbrücke am Kwai entlang, die von den Kriegsgefangenen gebaut wurde. Sehr beeindruckend, was dort und schlimmsten Bedingungen innerhalb dreier Wochen vollbracht wurde. Die anschließende Zugfahrt war für und das Tageshighlight. Und hätten wir noch keine Kinder, so wären wir nicht nach 30 Minuten wieder ausgestiegen, sondern wären bis nach Kanchanaburi zurückgetuckert – zwei Stunden lang. So aber wieder in den Minibus und zurück zum Hotel. Dort haben uns Jack und Cathlin die Fotos vom Wasserfall gegeben, nachdem wir die Kamera im Bus hatten liegenlassen… Bei kühlem Dankeschön-Chang (lieber Tom, Lutz bekommt genug Bier ab ;-)) und Shake ging ein „Solálá-Tag“ bei einem fantastischen Sonnenuntergang zu Ende.

Für Tom von Lutz:

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Die Brücke am Death-Railway:

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Zugfahren:

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